Kitawerk Lübeck
Große Freude über neue Spielmöglichkeiten
Die alte Anlage rund um das ursprüngliche Kletterelement war marode und weitgehend nicht mehr zu sanieren. Nur ein Rest des Spielhügels mit dem Kriechtunnel konnte erhalten und in die neue Gestaltung integriert werden, ebenso wie zwei Rutschen und eine Kletterstange. Landschaftsarchitekt Rainer Kahns und sein Team haben gemeinsam mit der Firma SIK-Holz alles neu entworfen und gebaut. Natürlich haben sie dabei ganz besonders auf die Sicherheit der Kinder geachtet. So gibt es jetzt oberhalb des Tunnels eine Holzwand zur Absturzsicherung.
„Am schwierigsten war es, den Tunnel zu integrieren“, so Rainer Kahns. „Nach den Erdarbeiten und dem Abriss des alten Materials war die eigentliche Bauzeit dann aber mit etwa sechs Wochen nicht sehr lang.“ Für die Anlage sei Robinien-Holz verwendet worden – „das ist besonders hart und widerstandfähig“, so Kahns.
Das alles wäre ohne die Hilfe von Freunden und Förderern nicht möglich gewesen, wie Kita-Leiter Jens Kühn in seiner Begrüßungsrede betonte. Insgesamt 40.000 Euro gab es von der Possehl-Stiftung, der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck, der Edith-Fröhnert-Stiftung sowie der Helmut und Anna-Maria Wendelborn-Stiftung. Außerdem hat das Ehepaar Kassun 500 Euro gespendet. Dazu kamen Eigenmittel vom Kitawerk. Die Gesamtkosten der Maßnahme beliefen sich auf 63.826 Euro.
„Das ist ein sehr imposantes und vielseitiges Spielgerät, das den Kindern bestimmt auf viele Weise Freude macht“, zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der Wendelborn-Stiftung, Christian Gomlich, begeistert. „Als Stiftung möchten wir gerne alles, was für Kinder getan werden kann, unterstützen.“ Auch die Sparkassenstiftung war vertreten und zeigte sich angetan: „Wir sind davon überzeugt, dass Kletteranlagen wie diese das Nachhaltigste sind, das wir im Kita-Bereich fördern können“, so Stiftungsmitarbeiterin Martina Schmidt. Bei dem Spielgerät gehe es vor allem um „vielfältige Bewegung an frischer Luft“, betont Jens Kühn. „Gemeinsames Klettern oder Balancieren lehrt ganz nebenbei auch Verantwortungsbewusstsein, Kooperation und Teamarbeit“, weiß der Kindheitspädagoge.
Die Kinder jedenfalls stürmten - nach dem symbolischen Durchschneiden eines roten Bandes durch Henry, Rosalie und Carla - die kleine Leiter zum Rutschenturm und waren von dort kaum noch wegzubekommen. Zuvor hatten die Kinder den Gästen zum Dank ein Lied sowie selbstgebackene Kekse in Form von St.-Martin-Gänsen geschenkt.
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